Schafft der Mensch durch künstliche Intelligenz seine eigenen Arbeitsplätze ab? Oder entstehen durch die Digitalisierung neue Jobs? Das ist eine der großen, bisher unbeantworteten Fragen unserer Zeit.
Wie der Deutschlandfunk berichtet, ist es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Schweiz nun gelungen, in einer Studie ein kleines Puzzleteil bei der Beantwortung dieser Frage zu liefern.[1]
Die Forscherinnen und Forscher haben für 1.000 Berufe einen Automatisierungs-Risiko-Index erstellt. Der beschreibt, wie hoch das Risiko ist, dass in den kommenden Jahren eine Maschine einen Beruf ersetzt. Laut diesem Index haben vor allen Dingen Schlachterinnen und Schlachter sowie Meat-Packerinnen und Meat-Packer ungünstige Aussichten. 78 Prozent der Fähigkeiten, die für diesen Beruf benötigt werden, haben Maschinen bereits heute schon. Auch bei Kassiererinnen und Kassierern sowie Taxifahrerinnen und Taxifahrern besteht die Gefahr, dass zukünftig ein Roboter ihre Arbeit ausführen wird. [2]
Anders sieht es bei den folgenden Berufsgruppen aus: Ärztinnen und Ärzte, Pilotinnen und Piloten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Call-Centern sowie Urkundsbeamtinnen und -beamte haben beispielsweise nur ein geringes Risiko, ersetzt zu werden.
In einem weiteren Schritt hat das Schweizer Forschungsteam berechnet, auf welchen Beruf man ausweichen kann, wenn der eigene durch die Roboter-Konkurrenz gefährdet wird. Dafür wertet der Algorithmus aus, für welche Tätigkeit nur ein geringer Umschulungsaufwand notwendig ist und in welchen Bereichen ein geringes Automatisierungsrisiko besteht.
Interessierte können auf der Projektwebseite herausfinden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, in den kommenden Jahren durch eine künstliche Intelligenz ausgetauscht zu werden und sich neue Berufsideen vorschlagen lassen.