Ein Forschungsteam aus den USA hat einen Algorithmus entwickelt, der Rezensionen für Wein und Bier erstellt. Wie das Online-Magazin t3n berichtet, kommen die Texte menschlichen Bewertungen nahe.1
Die Forschenden des Dartmouth College, der Dartmouth’s Tuck School of Business und der Indiana University möchten mit dem Algorithmus Menschen dabei entlasten, Bewertungen zu verfassen.2 Dafür haben sie einen Algorithmus mit etwa 125.000 Bewertungen für Wein und 143.000 Bewertungen für Bier trainiert. Die Rezensionen stammten aus Onlinequellen und enthielten Informationen zur Herkunft, zur Rebsorte, zur Bewertung und zum Verkaufspreis. Damit der Algorithmus eigene Rezensionen schreiben kann, braucht er einige Informationen als Ausgangsbasis. Dazu zählt zum Beispiel der Namen des Weinguts oder der Brauerei, der Alkoholgehalt oder der Preis.
Aus der Sicht von Verbraucherschützern sind automatisch erzeugte Rezensionen fragwürdig. Bewertungssysteme stellen für viele Verbraucherinnen und Verbraucher einen Kaufanreiz dar. Die Nutzerinnen und Nutzer orientieren sich dabei an den Erfahrungen anderer.
Hat ein Algorithmus die Bewertung verfasst, liegt der Bewertung keine reelle Erfahrung zugrunde. Für die potenzielle Käuferin oder den potenziellen Käufer ist allerdings nicht ersichtlich, dass hinter der Rezension eine Maschine steckt.
1 https://t3n.de/news/ki-wein-algorithmus-bewertung-1469464/
2 https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S016781162200009X?via%3Dihub