Webseite aufrufen, Cookies bekommen
Webseiten sind auf einem Webserver gespeichert. Um eine Webseite von deinem Computer anschauen zu können, brauchst du einen Browser wie Firefox, Edge, Chrome, Safari oder Opera. Wenn du im Browser deiner Wahl eine Webseite ansteuerst – also zum Beispiel www.algo-was.de eintippst – dann fragt dein Computer beim Webserver die Dateien an, die für die Darstellung dieser Seite notwendig sind. Der Webserver stellt die gewünschten Informationen bereit und die Webseite wird in deinem Browserfenster angezeigt. Meistens stellt der Webserver aber auch noch ein paar mehr Dateien bereit, die in deinem Browser- oder Programmordner gespeichert werden. Das sind die so genannten Cookies. Beim Besuch einer Webseite wirst du gefragt, welche Cookies du erlauben möchtest. Aber dazu später mehr.
Das ist ein Cookie
Ein Cookie ist eine kleine Datei. In dieser Datei werden unterschiedliche Informationen gespeichert. Zum Beispiel eine zufällig generierte Nummer, mit der dein Computer wieder erkannt werden kann. Oder aber Informationen über deine Sprachpräferenzen, Seiteneinstellungen, Inhalte in deinem Warenkorb oder gespeicherte Passwörter. Wenn du es erlaubst, speichert ein Cookie unter Umständen auch Namen, Adresse oder Telefonnummer.
Funktionen von Cookies
Cookies machen vieles im Internet für dich einfacher und bequemer. Dadurch, dass sich eine Webseite unterschiedliche Punkte merkt, musst du sie nicht immer wieder eingeben. Zum Beispiel kannst du bei einem großen Onlineshop verschiedene Produkte in den Warenkorb legen. Auch wenn du unterschiedliche Unterseiten des Shops ansteuerst oder zwischendurch vielleicht sogar eine andere Seite aufrufst, merkt sich der Cookie, was sich in deinem Warenkorb befindet. So kannst du am Ende ganz bequem auschecken, vielleicht sogar, ohne dass du beim Bezahlvorgang deine Adresse händisch eingeben musst.
Einige Cookies speichern aber nicht nur useroptimierte Informationen, die das Surfen für die komfortabler machen. Manche Cookies dienen Unternehmen und Werbetreibenden vor allen Dingen dazu, ein besseres Bild von dir zu bekommen. So genannte Tracking Cookies verfolgen dich und dein Nutzerverhalten über einen langen Zeitraum. Sie analysieren, was du im Netz machst, welche Webseiten du besuchst und was du dort anklickst. Sie sorgen unter anderem dafür, dass du stets die passende, auf deine Interessen zugeschnittene Werbung angezeigt bekommst. Will sagen: Wer weniger Geld ausgeben möchte, sollte seine Cookies dann und wann löschen.
Session Cookies = gute Cookies
Die Diskussion über Cookies ist in vollem Gang. Sind sie gut oder schlecht? Böse oder hilfreich? Die Antwort auf diese Fragen lässt sich nicht mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Die Dinge sind hier, wie so oft im Leben, eher grau als schwarz oder weiß. Denn sicher ist: Ohne bestimmte Cookies wäre eine Nutzung des Internets, in der Form wie wir es kennen, gar nicht möglich. Online-Shopping, Onlinebanking und Co. wären ohne Cookies problematisch bis unmöglich. Die Frage ist also weniger, ob wir Cookies zulassen möchten. Sondern eher welche. Als allgemein unproblematisch gelten so genannte Session Cookies. Sie werden gelöscht, sobald du eine Webseite schließt. Produkte in deinem Warenkorb oder Log-In-Daten werden oft in Form von Session-Cookies gespeichert.
Dauerhafte Cookies
Cookies haben ein eingebautes Haltbarkeitsdatum. Session Cookies verschwinden, sobald du deine Sitzung beendest. Andere Cookies bleiben länger. Manche sogar für Jahre. Die so genannten permanenten oder dauerhaften Cookies sind in den letzten Jahren stark in die Kritik geraten. Dabei sind nicht alle so schlecht wie ihr Ruf. Einige Dauercookies ermöglichen, dass du Passwörter oder Adressdaten sicherst und sie nicht immer wieder neu eingeben musst. Oder sie merken sich, welche Zustimmungen bei der Cookie-Abfrage erteilt hast. Oder sie sorgen dafür, dass dein Warenkorb immer noch von dir ausgewählte Produkte enthält, wenn du nach drei Tagen auf eine Shopseite zurückkehrst. Das ist für dich als Nutzerin oder Nutzer bequem.
Aber: Die bequemste ist nicht immer unbedingt die sicherste Variante. Jede Speicherung von persönlichen Daten wie Log-In-Daten ist mit einem gewissen Sicherheitsrisiko verbunden. Denn alles, was irgendwo gespeichert wird, kann potenziell von Unbefugten ausgelesen werden.
Tracking Cookies = schlechte Cookies
Unter den Cookies, die dauerhaft auf deinem Rechner verbleiben, gibt es noch eine weitere Gruppe, die so genannten Tracking Cookies. Sie werden oft nicht von der Webseite selbst auf deinem Computer platziert, sondern von dritten, werbetreibenden Unternehmen. Aber wie kommen diese Cookies auf deinen Rechner?
Wenn du eine Webseite aufrufst, lädst du möglicherweise auch ein Werbebanner herunter. Dieses Werbebanner setzt dann einen so genannten Third-Party-Cookie auf deinen Computer. Third-Party-Cookies sind Cookies von Unternehmen, mit denen du eigentlich nichts zu tun hast. Wie zum Beispiel das Unternehmen, das für das Schalten und Auswerten der Werbung auf der Webseite zuständig ist, die du gerade eigentlich besuchst. Dieser Cookie begleitet und verfolgt dich möglicherweise über Jahre, wertet dein Nutzerverhalten aus und gibt all diese Informationen an das werbetreibende Unternehmen weiter. Das erstellt – in anonymisierter Form – ein umfassendes Nutzerprofil über dich, um dich und dein Klick- und Kaufverhalten effektiv vorherzusagen.